05.04.2017

Scuderia Azzurra bringt Maserati 3500 GT „Taramazzo“ in Bestzustand

Erstbesitzer des 3500 GT war der italienische Rennfahrer Luigi Taramazzo – mit Liebe zum Detail brachte die Scuderia Azzurra den Wagen in den Concours-Zustand

Köln, 05.04.2017. Ein Schmuckstück mit prominentem Erstbesitzer: Die Scuderia Azzurra brachte den Maserati 3500 GT des italienischen Rennfahrers Luigi Taramazzo dank detailgetreuer Restauration wieder in Bestzustand. Der Klassiker aus dem Baujahr 1959 wurde laut Maserati-Zertifikat „Avviso Spedizione“ im September des selben Jahres in Bordighiera an den Rennfahrer ausgeliefert. Im Laufe der Jahrzehnte fand der Wagen seinen Weg in die USA und nach Australien, bevor er von der Scuderia Azzurra originalgetreu restauriert wurde. In der firmeneigenen Werkstatt bekam er unter anderem seine außergewöhnliche Zweifarbenlackierung.

Im September 1959 nahm der italienische Rennfahrer Luigi Taramazzo einen neuen Klassiker in seinen Privatbesitz: den Maserati 3500 GT, designt mit weißer Lackierung und blauer Innenausstattung. Taramazzo startete in den 1950ern mit dem Motorsport und nahm unter anderem an der Formula One Weltmeisterschaft 1958 beim Monaco Grand Prix teil. Nach vielen gemeinsamen Jahren fand sein Maserati 3500 GT in den folgenden Jahrzehnten seinen Weg in die USA, wo er ab Mitte der 90er unter dem neuen Besitzer Carey D. Ebert-Hurst in Texas fuhr. Über Argyles Import Cars wurde der Klassiker an den bekannten Maserati Restaurator Mario Lombardi aus Melbourne, Australien, verkauft. Im Jahr 1998 ging der Wagen dann im Rahmen eines Restaurationsprojektes an Con Minas, der ihn zerlegte und die Karosserie bis zum Aluminium abtrug, aber nicht weiter mit der Restauration fortfuhr.

Letztendlich widmete sich die Scuderia Azzurra mit viel Liebe zum Detail dem Maserati 3500 GT „Taramazzo“ im Rahmen einer kompletten Frame Off Restauration. Der Motor wurde vollständig neu aufgebaut. Außerdem erhielt der Wagen seine außergewöhnliche Zweifarbenlackierung in „Bianco Polo Park“ und der blauen Dachfarbe, die mit der Innenausstattung in blauem Leder übereinstimmt. „Ehrlich gesagt bin ich gar kein Fan von weißen Autos“, gesteht Matthias Hinz, als Geschäftsführer der Scuderia Azzurra zuständig für Restaurierungen. „Aber die Farbkombination mit dem blauen Dach ist eine der schönsten, die ich bis jetzt an einem Maserati 3500 gesehen habe.“ Daher machte die Scuderia Azzurra es sich zur Aufgabe, das über die Jahre vielfach Angefangene endlich zu Ende zu bringen: die detailgenaue Komplettrestauration vom Motor bis zur Innenausstattung. Passend zur Techno-Classica Essen strahlt der Maserati „Taramazzo“ jetzt im Concours-Zustand.

Der Maserati 3500 GT/GTI – ein Sportwagen der Oberklasse
Mit dem 3500 GT begann für Maserati die Serienproduktion von Straßensportwagen. Zwischen 1957 und 1964 wurden insgesamt 1.972 Coupé-Modelle des GT und GTI sowie zusätzlich 245 offene Vignale Spider produziert. Maserati präsentierte den 3500 GT mit 3,5-Liter-Reihensechszylindermotor erstmals auf dem Genfer Salon 1957 als Nachfolger des Supersportwagens A6 G54. Der Rennmotor des Vorgängers wurde für das Serienmodell übernommen, aber deutlich modifiziert. Als Sportwagen der Oberklasse begeisterte der 3500 GT schon damals zahlreiche prominente Käufer und ist heute sowohl als GT als auch als Spider-Version ein begehrtes Sammlerstück.

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